Künstlerischen Interventionen an zwölf Berliner S-Bahnhöfen, die eine bessere Orientierung ermöglichen, Sicherheit stärken und Aufenthalte angenehmer gestalten. Zwölf Berliner S-Bahnhöfe wurden mit gestalterischen Maßnahmen aufgewertet. Ziel war es, die reine Funktionalität des infrastrukturellen Raums zu wandeln und Orte zu schaffen, die nicht nur der Bewegung dienen, sondern auch Räume mit guter Orientierung, hoher Sicherheit und angenehmer Aufenthaltsqualität erzeugen.
In enger Zusammenarbeit mit der Berliner Design-Agentur No Pink Studio entstanden differenzierte, ortsbezogene Gestaltungskonzepte, die sensibel auf die jeweilige stadträumliche, soziale und kulturelle Identität der Bahnhöfe reagieren. Lokale Künstler*innen – darunter Kera Christian Hinz, Falk Land, Tape That sowie Guillermo Quintana – entwickelten visuelle Interventionen, die den Stationen Wedding, Frankfurter Allee, Landsberger Allee, Bornholmer Straße u. a. eine neue gestalterische Signatur verleihen. Das Spektrum reicht von großformatiger Wandgrafik bis zu raumgreifender Pixel-Art – stets mit einem klaren Bezug zum urbanen Kontext. Neben der künstlerischen Handschrift wurde großer Wert auf eine architektonisch klare Struktur gelegt: Durch die Optimierung von Sichtachsen, die Öffnung der Raumfolgen und ein insgesamt helleres Erscheinungsbild wird das subjektive Sicherheitsempfinden deutlich gesteigert. Die Bahnhöfe transformieren sich damit zu transluzenten, kommunikativen Schnittstellen im Stadtraum – Orte des Ankommens, des Durchquerens und des bewussten Verweilens.